In den vergangenen Jahren konnten wir im Rahmen unserer Stadtrundgänge durch Hamburg Altona diesen kleinen Tiefbunker für unsere Gäste öffnen und die wesentlichen Merkmale zeigen. Außerdem hatten wir kurz vor der Corona-Epidemie ebenfalls an den Tagen des offenen Denkmals diesen Bunker an zwei Tagen geöffnet und unseren damaligen Gästen gezeigt und bauliche Besonderheiten erläutert.

Leider ist dies auch in diesem Jahr wieder nicht möglich, da wir aufgrund der Bauart eines Tiefbunkers die notwendige Durchlüftung nach jeder Gruppe nicht garantieren können. Ein Tiefbunker hat aufgrund seiner Lage unter der Erdoberfläche keine Fenster, die man öffnen könnte sondern nur eine Tür sowie einen Notausgang, so dass sich kein natürlicher Luftstrom entwickeln kann.

Auch die eingebauten mechanischen Lüftungsanlagen sind leider nicht hilfreich um für eine ausreichende, zügige Durchlüftung zu sorgen, da sie für eine viel zu geringe Luftwechselrate ausgelegt wurden um im Ernstfall den Energiebedarf möglichst gering zu halten.

Daher haben sich für dieses Jahr ein paar Vereinsmitglieder der Hamburger Unterwelten e.V. zusammen gefunden und einen ca. 15 minütigen Film mit Tonspur entwickelt um die wesentlichen Ideen vergleichend darzustellen und auch zu erläutern. Dabei kann der Film sicher nicht jedes Detail so prägnant darstellen, wie eine klassische Führung. Andererseits können wir in diesem Film die verschiedenen baulichen oder technischen Lösungen direkt hinter einander präsentieren und beschreiben, die im Tiefbunker in zwei getrennten Hälften verbaut wurden und so hoffentlich leichter verglichen werden können, da keine Laufstrecken zwischen den einzelnen Varianten überwunden werden müssen. Wenn es die Corona-Epidemie zulässt zeigen wir Ihnen diese verschiedenen Varianten auch gerne wieder direkt vor Ort.

Bis dahin wünschen wir von den Hamburger Unterwelten e.V. Dir mit unserem diesjährigen digitalen, vertonten Film zu den Tagen des offenen Denkmals ein paar interessante neue Einblicke in Überlegungen und Entwicklungen der frühen 60ger Jahre.

Bitte vergiss für die Betrachtung unseres Filmes nicht auch den Ton anzuschalten.